Große Feierlichkeiten waren geplant zum 200. Todestag des Wiener Stadtpatrons Klemens Maria Hofbauer am 15. März. Der Coronavirus machte den schönen Plänen allerdings einen Strich durch die Rechnung. Bürgermeister Michael Ludwig und Stadtvikar Dariusz Schutzki ließen es sich dennoch nicht nehmen, in Maria am Gestade, wo der beliebte Priester und Volksheilige (1751-1820) begraben liegt, eine Kerze für die Stadt und ihre Bewohner anzuzünden. Nach einem gemeinsamen Vaterunser bat Stadtvikar Schutzki den „Apostel Wiens“ um seine Fürsprache in sorgenvoller Zeit.

Zum Abschluss teilten Ludwig, Schutzki, Schulamtsleiterin Andrea Pinz, Hausherr Pater Johann Hütter und Bäckermeister Andreas Maderna von der Bäckerei Grimm die ersten Klemensweckerln, die heuer nicht nur rund um den Todestag, sondern bis 23. April von Wiener Bäckereien angeboten werden.

Klemensweckerl für einen guten Zweck

Sie erinnern daran, dass der Heilige Klemens Maria Hofbauer, in seiner Jugend Bäckerlehrling, nicht nur Schutzpatron der Stadt Wien, sondern auch Patron der Bäcker ist. Heuer dienen die Weckerln einem guten Zweck: 20 Cent pro Weckerl gehen an das mobile Kinderhospiz Momo, das schwerkranke Kinder und deren Familien betreut.

 

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„Nur Mut, Gott lenkt alles!“

An diese Aktion erinnerte auch Generalvikar Nikolaus Krasa am Ende des im Festgottesdienst im Wiener Stephansdom zum 3. Fastensonntag, dem 200.Todestag des hl. Klemens Maria Hofbauer. Krasa zeichnete in seiner Predigt den Lebensweg und die Botschaft des Wiener Stadtpatrons anhand dessen berühmten Leitwort „Nur Mut, Gott lenkt alles!“ nach. Der erste Teil dieses Glaubenszeugnisses von Hofbauer, so Krasa, sei in diesen Tagen in aller Munde, der zweite Teil — das Vertrauen auf Gottes Führung — sei dagegen gerade Anfrage und Herausforderung an unseren Glauben.

Coronavirus: Klemensfest abgesagt

Das ursprünglich geplante Klemensfest — mit Station in Maria am Gestade, Reliquienprozession und Festgottesdienst mit dem General des Redemptoristenordens — war aufgrund der aktuellen Krise abgesagt worden. Es wurde statt dessen ein Festgottesdienst im kleinen Rahmen von Generalvikar Krasa und den beiden Konzelebranten Drompropst, Prälat Pucher und Kanonikus Schipka, Sekretär der östrerreichischen Bischofskonferenz in Beisein von knapp 100 Gläubigen, unter ihnen auch der emeritierte Weihbischof Helmut Krätzl, gefeiert.

Quelle: EDW