Gelebte Hilfsbereitschaft und Solidarität zeichnen die Bildungseinrichtungen der Privatschulen der Erzdiözese Wien aus. Dass unsere christlichen Werte und Grundeinstellungen kein bloßes Lippenbekenntnis sind, sondern in Wort und Tat gelebt werden, lässt sich gerade in diesen, von täglichen Schreckensnachrichten aus den Kriegsgebieten in der Ukraine geprägten Wochen an allen Standorten erkennen. Die Schulstiftung der Erzdiözese Wien ist stolz, dass unsere Schulen mit großem Engagement Zeichen für Frieden und Nächstenliebe setzen. Wir möchten daher hier einen Rundblick auf diese schönen Inititativen ermöglichen:

PVS Judenplatz:

„Der Krieg in der Ukraine macht auch uns sehr betroffen. Wir haben uns daher entschlossen, als Schulgemeinschaft der PVS Judenplatz einen humanitären Beitrag zu leisten. Vergangene Woche starteten wir eine Sach- und Geldspendensammlung für die ukrainischen Waisenhäuser der Organisation „Kleine Herzen“, an der sich alle Schulangehörigen beteiligen konnten.  Wir möchten uns recht herzlich bei all‘ jenen bedanken, die diesen großzügigen Spendenbeitrag in Form von haltbaren Lebensmitteln, Windeln, Kleidung, etc. sowie 2 935€  ermöglicht haben.“

Fotocredit: Halbinternat PVS Judenplatz

PVS Sacré Coeur Wien

Im Halbinternat der PVS Sacré Coeur Wien gestaltete jede Jahrgangsgruppe ein Plakat zum Thema Frieden.

Die zweiten Klassen genossen im Schweizergarten die frühlingshaften Temperaturen. Mit dabei war auch ein ukrainisches Kind, das herzlich in die Gruppe aufgenommen wurde und gemeinsam mit den neu gefundenen FreundInnen unbeschwerte Momente genießen konnte.

Fotocredit: Halbinternat PVS Sacré Coeur Wien

PMS Sacré Coeur Wien

Die Private Mittelschule am Campus Sacré Coeur Wien teilte ein Video von ihrer Spendenaktion auf dem schuleigenen Instagram-Account und gestaltete künstlerisch Tauben als Zeichen für den erhofften Frieden.

Fotocredit: Mittelschule Sacré Coeur Wien

Gymnasium Sacré Coeur Wien

Die SchülerInnen des Gymnasiums am Sacré Coeur Wien durften bereits einige neue KollegInnen aus der Ukraine in ihren Klassen begrüßen. Gemeinsam wird geholfen, die Sprachbarrieren zu überwinden und den neuen MitschülerInnen den Einstieg möglichst zu vereinfachen. Kleine, liebevoll gestaltete Willkommenshefte wurden als Unterstützung und zur Vorstellung der Schule, der PädagogInnen und des Alltagslebens von den SchülerInnen erstellt.

Fotocredit: Gymnasium Sacré Coeur Wien

PVS Notre Dame de Sion

Helfen ist auch in der PVS Notre Dame de Sion eine Selbstverständlichkeit. Direktorin Doris Marek freut sich, dass mittlerweile zwei Kinder aus der Ukraine in die Schulgemeinschaft aufgenommen werden und sich trotz der Sprachbarrieren gut einleben konnten:

Als wir in Notre Dame des Sion erfahren haben, dass Kinder aus der Ukraine einen Schulplatz benötigen, haben wir nicht gezögert. Zwei Mädchen besuchen nun eine dritte Klasse, ein Mädchen eine erste Klasse. Die Schülerinnen wurden von den Lehrerinnen, Halbinternatspädagoginnen und den Kindern herzlich empfangen. Auch, wenn die Mädchen keine Deutschkenntnisse haben, nehmen sie aktiv am Unterricht teil. Kommuniziert wird auf Englisch, mit Händen und Füßen und natürlich mit dem Herzen. 
Um die Familien finanziell zu entlasten, hat die Schulstiftung der Erzdiözese Wien den Kindern die Schulplätze kostenlos zur Verfügung gestellt, Schulmaterialien erhalten sie von den Lehrerinnen und der Elternverein hat unsere neuen Sionskinder bereits mit Schulkleidung eingedeckt.

Wir freuen uns sehr, einen kleinen Beitrag leisten zu können und Kindern in unserer Gemeinschaft Lernen und Lachen in Sicherheit zu ermöglichen.

Im Schulhaus wurden zudem schöne Zeichen des Friedens und der Solidarität gestaltet.

Fotocredit: PVS Notre Dame de Sion

PVS Maurer Lange Gasse

Auch im Halbinternat der PVS Maurer Lange Gasse setzten sich die Kinder intensiv mit dem Thema Frieden auseinander und gestalteten ihre persönlichen Friedenbotschaften.

Gedanken über den Frieden führen in den Klassen auch zu einer kritischen Selbstreflexion und der Analyse von Konfliktsituationen:

Manchmal fällt es uns Kindern in unseren eigenen Klassen extrem schwer, Frieden zu halten. Der Krieg in der Ukraine hat uns darüber nachdenken lassen, was Frieden bedeutet, was ihn verhindern und vor allem, was Frieden denn fördern kann.

Die Gedanken zum Frieden und zu einem friedlicheren Leben haben die Kinder gemeinsam auf Plakaten festgehalten:

Auch musikalisch wurde das Thema Frieden im Alltag aufgearbeitet und dem bekannten Lied „Ein bisschen Frieden“ eine neue Strophe hinzugefügt:

„Neulich beim Fußball, da gab’s bei uns Krieg,
niemand wollte verlieren, keiner gönnte (wem) den Sieg.
Nur harte Worte, nur Tränen und Schreien, so kann doch nicht Frieden sein!

Ein bisschen Frieden, ein bisschen Wärme,
Gott hilf mir, dass ich das wieder lerne!
Ein bisschen Freundschaft, ein bisschen Liebe,
Und “STOPP” für Kriege, das wünsch ich mir!“

Fotocredit: Halbinternat PVS Maurer Lange Gasse