Nun ist es fix: Der Neubau für das private katholische Gymnasium und Realygmnasium Klosterneuburg (pGRK) in der Trägerschaft der Schulstiftung der Erzdiözese Wien wird auf dem „Kasernenareal“ entstehen. Die Grundlage dafür wurde am Freitag im Gemeinderat der Stadtgemeinde geschaffen.

„Wir sind sehr zufrieden“, zeigt sich Direktor Johannes Poynter erfreut. Der Standort sei wirklich ideal, weil zentral gelegen und damit gut zu erreichen. Zugleich müsse die Schulgemeinschaft nicht auf die Nähe zur Natur und zur Donau verzichten. Poyntner leitet das pGRK seit dem Start der Schule vor zwei Jahren. Aktuell sind die insgesamt sechs Klassen in einem eigens errichteten Übergangsgebäude neben dem ehemaligen Essl Museum untergebracht. Das „Kasernenareal“ ist im Besitz des Augustiner-Chorherrenstifts Klosterneuburg, die Schulstiftung der Erzdiözese Wien erhält dort vom Stift ein Baurecht. Am vergangenen Freitag wurde im Gemeinderat nun auch der Beschluss gefasst, die Umwidmung in Bauland mit der Sonderwidmung „Schule“ umzusetzen.

Kardinal: „Schulen sind wichtige Brücken“

Auch Kardinal Christoph Schönborn begrüßt die Entwicklung: „Die Erzdiözese Wien engagiert sich auf vielfältige Weise im Bildungsbereich, denn unsere Schulen sind wichtige Brücken zwischen Kirche und Gesellschaft“, bekräftigt der Kardinal. Die Schulen seien besondere Lernorte, so Schönborn weiter. „In ihnen erfahren Kinder und Jugendliche, die die zukünftige Gesellschaft gestalten und in ihr Verantwortung tragen, ein christlich geprägtes Zusammenleben.“ Zu den katholischen Privatschulen der Erzdiözese Wien gehören insgesamt 21 Schulen und drei Kindergärten an 14 Standorten in Wien und Niederösterreich. Rund 7.000 Kinder und Jugendliche besuchen eine der Bildungseinrichtungen. Die Schulstiftung der Erzdiözese zählt damit zu den größten konfessionellen Schulerhaltern Österreichs.

Eine Schule mit familiärer Atmosphäre

Am pGRK setzt man — ganz im Sinne einer Pädagogik, die auf dem christlichen Menschenbild gründet — auf ein ganzheitliches Bildungsverständnis. „Wir versuchen an unserer Schule, jedes Kind in seiner individuellen Persönlichkeit zu fördern“, erzählt Schuldirektor Johannes Poyntner. „Alle unsere Schülerinnen und Schüler sollen erfahren, dass sie in ihrer Einzigartigkeit und mit ihren Talenten wichtig und wertvoll sind. Das leben wir in unserer Schulgemeinschaft und das fördern wir vor allem auch durch die familiäre Atmosphäre, die unsere Schule seit Beginn prägt.“ Das sei der klare Vorteil einer Schule im Aufbau, so der Direktor weiter. Man könne beispielsweise schulische Strukturen neu entwickeln und gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern, Eltern und Lehrkräften daran arbeiten.

MINT-Schwerpunkt und soziales Lernen

Das private Gymnasium und Realgymnasium Klosterneuburg legt den Schwerpunkt auf die sogenannten MINT-Fächer, ein besonderer Fokus liegt damit auf den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Auch die Vermittlung digitaler Kompetenzen spielt im Unterricht eine große Rolle; die Schülerinnen und Schüler lernen am pGRK unter anderem den verantwortungsbewussten Umgang mit neuen Medien. Ergänzt werden MINT-Schwerpunkt und digitale Bildung durch klassenübergreifende Projekte im sozialen und schulpastoralen Bereich. Die Nachmittagsbetreuung der Schule bietet vielfältige sportliche und kulturelle Aktivitäten.

 

Mehr über das Privates Gymnasium und Realgymnasium Klosterneuburg unter:

https://www.privatgym-klosterneuburg.ac.at/