In den letzten Jahren hat sich rund um den 15. März, den Gedenk- und Todestag des Wiener Stadtpatrons Klemens Maria Hofbauer, eine liebgewonnene Tradition entwickelt: Das Klemensweckerl entstand in der Zusammenarbeit von Erzbischöflichem Amt für Schule und Bildung und Wiener Bäckereien.

Die Bäckerei Grimm versorgt auch 2021 unsere Wiener Schulstandorte mit dem begehrten Leckerbissen, der die Jause unserer SchülerInnen bereichert und gleichzeitig an die Vorbildwirkung des Stadtpatrons erinnert. Klemens Maria Hofbauer hat durch sein soziales Wirken und seine visionären Ideen ein nachhaltiges Erbe hinterlassen, das für uns alle als Inspiration dienen kann.

Ganz im Sinne des Stadtpatrons werden pro verkauftem Klemensweckerl 20 Cent an den Verein MOMO gespendet.

Mit tatkräftiger Unterstützung durch das Verwaltungspersonal und die PädagogInnen wurden die Weckerl an die SchülerInnen in der PVS Sacré Coeur Wien und in der PVS Waldkloster verteilt. Die Bilder, die wir erhalten haben, zeigen eindeutig: Die Klemensweckerl schmecken ausgezeichnet!

Fotocredit: PVS Waldkloster

 

Fotocredit: PVS Sacré Coeur Wien

 

Der Heilige Klemens wurde 1751 als Johannes Hofbauer im südmährischen Tasswitz (Tasovice) bei Znaim (Znojmo) geboren und erlernte, da aus armen Verhältnissen abstammend, das Bäckerhandwerk. Er kam nach Wien, wo er ebenfalls als Bäcker arbeitete und Theologie studierte, da er Priester werden wollte. Nach mehreren Fußwallfahrten nach Rom trat er dort 1783 in den Redemptoristenorden ein. Von seinen Oberen zurückgeschickt, konnte er in Zeiten des Josephinismus zunächst in Wien nicht tätig werden und entfaltete stattdessen zunächst ein reiches Wirken in Warschau. Er gründete Waisenhäuser, Schulen und Handwerksschulen, verwandelte die Kirche St. Benno, von wo aus er die deutschsprachige Gemeinde leitete, in ein religiöses Zentrum und sorgte vor Ort auch für zahlreiche Ordensberufungen.

1908 kam Hofbauer nach Wien, wo er zunächst Hilfsseelsorger in der Minoritenkirche war und später als Rektor der Klosterkirche St. Ursula seine unverwechselbare Pastoral begann. Er war Beichtvater und Geistlicher Begleiter von Studenten, Adeligen und einfachen Menschen, zudem sorgte er persönlich für materielle Hilfe für Menschen in Not. Noch in Hofbauers Todesjahr 1820 wurde die Ordensgemeinschaft der Redemptoristen in Österreich zugelassen. Das Wiener Kloster “Maria am Gestade”, wo heute seine Reliquien ruhen, wurde zum Ausgangspunkt für die weltweite Verbreitung der Ordensgemeinschaft. 1909 wurde Hofbauer von Papst Pius X. in Rom heiliggesprochen, 1914 wurde er vom Vatikan zum Stadtpatron Wiens erhoben.