Die mediale Berichterstattung in diesem noch jungen Schuljahr ist bisher von Negativismus geprägt. Die öffentliche Wahrnehmung von Schulen und Kindergärten ist bereits untrennbar mit den Problemfeldern rund um Clusterbildungen, Strategien für Krisenszenarien und der Geschwindigkeit von Testverfahren verbunden. Das Individuum, die einzelne Schülerin/der einzelne Schüler, droht in der aktuellen Debatte schnell in den Hintergrund zu rutschen. Dabei benötigen sie gerade in dieser Zeit, Orientierung und Stabilität, um aktuelle und zukünftige Herausforderungen erfolgreich meistern zu können. Das turbulente letzte Schuljahr ist auch in den Privatschulen der Erzdiözese Wien nicht spurlos vorbei gegangen. Die Auswirkungen des dezentralen Remote Learnings und des gestaffelten Schulbetriebs auf die Schul- und Klassengemeinschaften wirkt noch nach. Umso wichtiger ist es nun das Zusammengehörigkeitsgefühl durch gemeinsame Erlebnisse wieder aufkommen zu lassen. Damit das Social Distancing nicht zu emotionaler Kälte führt und die sozialen Kompetenzen wieder in den Mittelpunkt rücken können.

In den letzten Wochen des vergangenenen Schuljahres wurden viele Sport- und Projektwochen abgesagt bzw. verschoben. Leibesübungen finden in Corona-Zeiten vor allem im Freien statt. Das trotz der Achtung auf die Einhaltung der Sicherheitsbestimmung der Spaß und die Gruppenerfahrung nicht zu kurz kommen, dafür sorgen viele kreative Ideen und der engagierte Einsatz unserer PädagogInnen.

Die SchülerInnen der dritten Jahrgänge der Handelsakademie Sacré Coeur Wien konnten in der zweiten Schulwoche noch das spätsommerliche Wetter im Rahmen der nachgeholten Sportwoche am Presseggersee in Kärnten auskosten und so Kraft für die bevorstehenden Schulwochen sammeln.

Im Halbinternat des Gymnasiums Sacré Coeur Wien wurde im Rahmen von gemeinsamen Kooperations- und Präventionsspielen spielerisch getestet, wie gut man sich nur mit Mimik/mit den Augen verständigen kann, auch, wenn man eine Maske trägt. Dabei wurden auch viele Spielideen entdeckt, die auch mit Abstand für Abwechslung und Unterhaltung sorgen.

 

Auch in der WMS Antonigasse wurde ein Konzept für den Sportunterricht erarbeitet, um gerade jetzt die Freude an der Bewegung zu fördern und Sportarten, die sich im Einklang mit den gegebenen Sicherheitsmaßnahmen gut integrieren lassen. Hygienemaßnahmen, wie regelmäßiges Händewaschen und das Desinfizieren von Sportgeräten, sind mittlerweile Teil der alltäglichen Routine geworden.