Die Schulstiftung der Erzdiözese Wien lud auch dieses Jahr ihre Pädagog:innen und Leiter:innen zu einem besinnlichen Einkehrabend im Advent in das Sacré Coeur Wien ein.

Mag. Dr. Marie-Theres Igrec, theologische Referentin des Erzbischöflichen Amtes für Schule und Bildung, leitete durch einen Abend der ganz im Zeichen der Hoffnung stand. Die Gedankenreise führte dabei von der Büchse der Pandora, in der – wie wenige wissen – nach der Öffnung und der Loslassung von Kummer, Übel und Krankheiten auf die Welt, nur die Hoffnung noch blieb und rechtzeitig verwahrt bleiben konnte.

Dum spiro spero,
dum spero amo,
dum amo vivo.

Cicero

Zahlreiche Sprichwörter mit einem Bezug zur Hoffnung gibt es und sie wird immer auch kontrovers diskutiert. Die Aspekte der Hoffnung reichen von der Motivation bis zur vermeintlichen Selbsttäuschung. Hoffnung war auch immer schon der Kern des religiösen Glaubens. So ist es auch wenig verwunderlich, dass Menschen, die dem Glauben nahe stehen, laut Studien hoffnungsvoller in die Zukunft blicken als Menschen ohne religiöse Überzeugungen. Ältere Menschen haben laut Umfrage mehr Hoffnung als jüngere, erklärbar ist dies durch die Lebenserfahrungen, dass auch schwierige, aussichtslose Situationen und Probleme in der Vergangenheit bewältigt wurden.

In der Heiligen Schrift begegnen wir der Hoffnung auf vielfältige Weise und in unterschiedlichen Formen. Das Vertrauen in Gott sorgt für Stabilität und motiviert. In den Psalmen wir die Hoffnung immer wieder auch in tiefster Verzweiflung neu errungen und in der Offenbarung des Johannes wird die Hoffnung auf ein gutes Ende geschildert.

Gerade die Weihnachtsgeschichte ist eine Schilderung der unerwarteten Quelle der Hoffnung, durch die Geburt Jesu in einem einfachen Stall in Bethlehem wird Licht und Hoffnung in die Welt gesendet.

Christen sollten sich auch aktiv als Hoffnungsträger sehen und damit eine Verantwortung für ihre Mitmenschen übernehmen.

Pädagog:innen der Mittelschule Sacré Coeur Pressbaum sorgten für eine adventliche musikalische Untermalung. Im Anschluss ließen alle bei Speis und Trank  in gemütlicher, hoffnungsfroher Atmosphäre den Abend ausklingen.