Steigende Schülerzahlen

Katholische Privatschulen verzeichnen konstante Steigerung

73.878 SchülerInnen besuchen im aktuellen Schuljahr 2018/19 eine der 374 katholischen Privatschulen in Österreich. Das entspricht einem Plus von rund 1.100 SchülerInnen oder 1,5 % im Vergleich zum Vorjahr. Der Zuwachs schließt damit an den Trend der vergangenen vier Jahre an: Seit 2014/15 steigen die Schülerzahlen an den katholischen Privatschulen in Österreich konstant, insgesamt beträgt das Wachstum stabile 5 %.

Das Plus an SchülerInnen der katholischen Privatschulen verteilt sich auf acht österreichische Bundesländer. Einen minimalen Rückgang weist lediglich die Diözese Linz aus: Hier sind mit insgesamt 12.654 SchülerInnen 18 weniger als im vergangenen Schuljahr an den Schulen eingeschrieben. Das entspricht einem geringfügigen Minus von 0,1 %. Mit 272 SchülerInnen verzeichnet die Diözese Feldkirch den höchsten Zuwachs (9 %) unter den neun Diözesen.

Gute Auslastung der katholischen Privatschulen

Auch die verschiedenen Schularten – Volksschulen, Neue Mittelschulen, AHS, Berufsbildende Mittlere und Höhere Schulen, Bildungsanstalten und Sonderpädagogische Zentren – verzeichnen Zuwächse. Einzige Ausnahme: die katholischen Polytechnischen Schulen. Hier weist das Schuljahr 2018/19 ein Minus von drei SchülerInnen aus. Insgesamt sind die katholischen Privatschulen in Österreich überwiegend gut bis sehr gut ausgelastet. Lediglich einzelne Regionen bzw. Schularten (vorwiegend Berufsbildende Mittlere Schulen) melden in geringem Ausmaß freie Kapazitäten.

Große konfessionelle Vielfalt an den Schulen

Konfessionell zeigt sich mit insgesamt 25 Religionen und religiösen Bekenntnisgemeinschaften eine große Vielfalt an den Schulen. In absoluten Zahlen betrachtet wird dennoch deutlich, dass das katholische Bekenntnis unter den 73.878 SchülerInnen am stärkstem vertreten ist: Mehr als drei Viertel der SchülerInnen, insgesamt 57.143 oder 77,35 %, gehören der römisch-katholischen Kirche an. Mit 6.090 (8,24 %) folgen als nächstgrößte Gruppe Kinder und Jugendliche ohne Bekenntnis. Fast gleichauf liegen SchülerInnen mit evangelischem Bekenntnis (3.422 bzw. 4,6 %) und Angehörige der Islamischen Glaubensgemeinschaft (3.203 bzw. 4,3 %), Insgesamt 2.612 SchülerInnen oder rund
3,5 % bekennen sich zur Griechisch-orientalischen Kirche. Die hier genannten Gruppen umfassen damit insgesamt rund 98 % der SchülerInnen an den katholischen Privatschulen in Österreich.

Beispiel Wien: Zuwachs dank klarem Profil

Spitzenreiter im Hinblick auf die Zahl der SchülerInnen und Schulen ist die Erzdiözese Wien: Von den insgesamt 374 katholischen Privatschulen in Österreich fallen alleine 124 Schulen mit fast 30.000 SchülerInnen in ihre Zuständigkeit. „Die aktuellen Schülerzahlen zeigen, dass die katholischen Privatschulen in allen Bundesländern einen festen Platz in der Bildungslandschaft haben und ganz offensichtlich sehr gut positioniert sind“, kommentiert die Leiterin des Wiener Schulamtes Andrea Pinz die guten gesamtösterreichischen Zahlen. „Auch in Wien freuen wir uns über das große Interesse an unseren Schulen.“

Viele Schulen in der Trägerschaft der Erzdiözese Wien verzeichnen einen besonders hohen Zuwachs, an manchen Standorten überschreiten die Anfragen die verfügbaren Schulplätze deutlich. „Dabei ist die Schülerschaft in der Bundeshauptstadt auch an den katholischen Privatschulen durchaus vielfältig zusammengesetzt, was etwa Herkunft oder Muttersprache betrifft,“ führt Schulamtsleiterin Andrea Pinz weiter aus. „Was wir bieten – und was, denke ich, unseren großen Erfolg erklärt – ist ein klares Profil, das neben der Vermittlung von christlichen Werten vor allem auch die individuelle Förderung unserer Schülerinnen und Schüler und das Bekenntnis zu Leistung in den Mittelpunkt stellt. So kann sich jedes Kind bestmöglich entwickeln. Dafür stehen die katholischen Privatschulen – nicht nur in Wien, sondern in ganz Österreich.“

Erzdiözese Wien baut neues Gymnasium in Klosterneuburg

Die katholischen Privatschulen verstehen sich dabei nicht als Konkurrenz zu den öffentlichen Bildungsstätten, sondern als Ergänzung mit besonderem Angebot. „Das sehen wir jetzt ganz aktuell in Klosterneuburg, wo wir mit einem neuen katholischen Privatgymnasium eine Alternative bieten wollen, die das dortige schulische Angebot erweitert und ergänzt“, sagt Andrea Pinz. Das katholische Privatgymnasium Klosterneuburg mit MINT-Schwerpunkt und dem Einsatz von digitalen Lernformen in allen Fächern steht in der Trägerschaft der Erzdiözese Wien und wird im Schuljahr 2019/20 mit zwei ersten Klassen den Schulbetrieb aufnehmen. Mehr Informationen unter pgk.privatschulen.at.

Erzbischöfliches Amt für Schule und Bildung
http://www.schulamt.at/