Kinderbetreuung für die Herbstferien fix

Die Herbstferien sind beschlossene Sache – ab dem Schuljahr 2020/21 gilt eine bundesweit einheitliche Regelung. Für viele Eltern ist die neue Ferienwoche allerdings mit einiger Unsicherheit verbunden: Sie benötigen eine gesicherte Betreuung ihrer Kinder. An den katholischen Privatschulen der Erzdiözese Wien ist die Ferienbetreuung für die Herbstferien bereits
fix. Alle SchülerInnen können bei Bedarf auch in den neu beschlossenen Herbstferien die Tagesbetreuung in Anspruch nehmen.

„Wir legen in der Freizeitbetreuung der Kinder sehr großen Wert auf Qualität“, sagt dazu Andrea Pinz, Leiterin des Erzbischöflichen Amts für Schule und Bildung. „Unsere Nachmittags- und Ferienbetreuung sehen wir als ein den Unterricht ergänzendes Angebot, das auf klaren pädagogischen Konzepten beruht. Dies vor dem Hintergrund, dass wir unseren SchülerInnen eine optimale Verschränkung von Unterricht und Freizeit bieten möchten.“ Das gelte nun auch für die neu beschlossenen Herbstferien, so die Schulamtsleiterin weiter. „Wir werden an all unseren Schulen eine optimale Betreuungslösung für die Herbstferien anbieten.“

Campus-Standorte punkten mit Gärten

Eine Besonderheit vieler Schulstandorte der Erzdiözese Wien ist das Campus-Modell: verschiedene Schularten finden sich an einem Standort. Die Nachmittags- und Ferienbetreuung ist ebenfalls vor Ort. Durch die räumliche Nähe ist eine gute Vernetzung der pädagogischen Teams von Schule und Hort möglich. Und gerade die Campusschulen verfügen häufig über viel Grün in Form eigener Gärten. Am Campus Antonigasse im 18. Bezirk beispielsweise gehen die Kinder der Nachmittagsbetreuung jeden Tag an die frische Luft, wie Cornelia Thöner, Leiterin des Halbinternats am Campus Antonigasse erklärt. „In den Ferien nutzen wir den Garten natürlich noch viel mehr“, erzählt sie.

Der Garten sei zudem eine Begegnungszone, so Pädagogin Thöner weiter. Denn dort treffen die Kinder aus allen Schulstufen aufeinander – und zwar von der Volksschule ebenso wie von der Wiener Mittelschule auf dem Campus. „Hier im Garten mit dem Sportplatz, dem Spielplatz und den alten Bäumen wird deutlich, was mir in unserer Nachmittags- und Ferienbetreuung so wichtig ist und was wir unseren Kindern vermitteln möchten: Es geht darum, Gemeinschaft wirklich zu erleben.“ Cornelia Thöner empfindet die Atmosphäre in der Tagesbetreuung als sehr persönlich und familiär geprägt. „Wir wollen jedes Kind in seiner individuellen Persönlichkeit fördern und in seinen Begabungen und Neigungen begleiten“, sagt sie. Ihr sei jedenfalls noch kein Kind untergekommen, das nicht gerne im großen Schulgarten spiele und beim Rennen und Toben im Grünen seinen Bewegungsdrang auslebe.

Alleine in der Antonigasse nehmen von den rund 430 Schulkindern an VS und WMS fast 200 das sogenannte Halbinternat auf dem Campus in Anspruch (43,12%). Insgesamt nutzen rund 2.300 SchülerInnen die verschiedenen Betreuungsangebote an den Privatschulen der Erzdiözese Wien. Diese sind zudem – je nach Schulstandort – sehr flexibel angelegt und orientieren sich auch am Bedarf der Eltern. In der Antonigasse beispielsweise gibt es die Möglichkeit, das Halbinternat für Volksschule und Wiener Mittelschule jeweils bis 14 Uhr oder 17 Uhr zu besuchen.